Melanie Schliecker

deutsche Handballspielerin

Erfolge/Funktion:

Nationalspielerin

Olympiasechste 1996

Dt. Vizemeisterin 2003

* 26. Januar 1974 Stade

Nach der verkorksten WM in Kroatien im Dezember 2003 brach die deutsche Handballnationalmannschaft der Frauen "auseinander", wie es die Handballwoche (2.3.2004) drastisch formulierte. Unter den fünf zurückgetretenen Auswahlspielerinnen befand sich auch die für den Buxtehuder SV spielende Melanie Schliecker. In 114 Länderspielen hatte sie 220 Tore erzielt. Während Schliecker ihre Entscheidung mit den Worten begründete, sie wolle "sich auf ihre berufliche Zukunft und den Verein konzentrieren", meinte die Handballwoche, der Bundestrainer müsse "sich fragen lassen, ob sein Umgang mit einzelnen Spielerinnen mit verantwortlich ist für den rapiden Attraktivitätsverlust des National-Teams".

Laufbahn

1993 wechselte Melanie Schliecker vom niederklassigen VfL Horneburg zum Buxtehuder SV. Seither spielte sie für den Verein von Unterelbe und erlebte mit dem BSV während dieser Zeit alle Höhen und Tiefen. Gleich zu Beginn ihres Engagements in Buxtehude gab es den ersten sportlichen Höhepunkt für die damals gerade Zwanzigjährige: Der BSV gewann 1994 den europäischen City-Cup. Zwei Jahre später gehörte Melanie Schliecker, die 1993 an der Juniorinnen-WM teilgenommen hatte und im März 1996 in Neubrandenburg gegen Dänemark ihr Nationalmannschaftsdebüt erlebte, zur DHB-Auswahl, die bei den ...